Die neue Ausgabe von „Jesuiten“ ist erschienen. Darin befassen sich die Autorinnen und Autoren mit dem Spiel. Das Wort „Spiel” gehört zu jenen faszinierenden Wörtern der deutschen Sprache, die enorm viele Bedeutungen haben. Der Duden gibt zwölf Hauptbedeutungen mit jeweils verschiedenen Untergruppen an. Die erste Hauptbedeutung ganz oben in der Liste lautet: „Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck zum Vergnügen, zur Entspannung, aus Freude an ihr selbst und an ihrem Resultat ausgeübt wird”.
Es gibt aber auch Wettkampfspiele, das „falsche Spiel“ eines Betrügers oder Spiel als Bewegungsfreiheit von Teilen in der Mechanik. Es gibt außerdem eine Fülle von Redewendungen wie das „Spiel mit dem Feuer”. Sobald man näher hinschaut, sieht man das Wort überall. Es durchzieht unsere Sprache, so als hätte es sich überall heimlich – und spielerisch – eingeschlichen.
In der aktuellen Ausgabe erkunden die Autor*innen einige dieser überraschenden Unterwanderungen unserer Lebenswelt. Sie nehmen uns mit in die Zeit der Bibel, des Humanismus oder der Zukunft und an so unterschiedliche Orte wie eine Schulkapelle, eine Theaterbühne oder die Welt des Internets. Überall und zu allen Zeiten wird von Menschen allerlei gespielt, leidenschaftlich, kreativ, entdeckungsfreudig. Und ein Autor stellt sogar die Frage, ob vielleicht sogar Gott selbst spielt und uns augenzwinkernd zum spielerischen Dasein einlädt?
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