Die letzten Krisenjahre haben besonders Kinder und Jugendlichen besondere Lasten aufgeladen. Zu kurz kommt in den einschlägigen gesellschaftlichen Diskursen dazu: Krisen sind auch Chancen, an denen Menschen wachsen können. Um junge Menschen für den Umgang mit Krisen starkzumachen, benötigen sie allerdings die Begleitung von Erwachsenen, die für sich selbst gelernt haben, mit inneren Prozessen so umzugehen, dass aus Problemstellungen neue Lösungen und Wachstumspotentiale entstehen können.
Der Basiskurs „Focusing“ im Heinrich Pesch Haus mit dem besonderen Fokus auf Menschen, die in Erziehung, Schule, Beratung, Seelsorge, Jugendarbeit oder Therapie mit Kindern und jungen Menschen arbeiten, bietet Handwerkszeug, um selbst mehr Resilienz zu entwickeln und neue Zugänge zu entdecken, um kreative Lösungen im Umgang mit Belastungen und Krisen zu entwickeln. Wir erarbeiten mit den Teilnehmenden Wege, die erworbene Kompetenz in die eigene Arbeit mit Kindern und jungen Menschen einzubringen.
Die Krisen belasten nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch alle Menschen, die mit ihnen und für sie arbeiten. Es braucht Räume, um die neue Situation zu reflektieren und sich neue Wege zu erschließen, junge Menschen in dieser Situation möglichst gut zu unterstützen: In fünf Modulen der Basisausbildung (teils in Präsenz, teils online) bietet der Basiskurs den Teilnehmenden die Möglichkeit, für sich selbst und ihre Arbeit Handwerkszeug und Ressourcen zum Umgang mit belasteten Situationen zu entdecken. Die Qualifizierung in Focusing kann auch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Qualität der Arbeit in Einrichtungen und bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen zur Bewältigung ihrer Belastungen leisten.
Leitung
Bettina Markones und Tobias Zimmermann SJ sind zertifizierte Ausbilder im Deutschen Focusing Institut. Der Basiskurs qualifiziert auch zur weiteren Ausbildung am DFI.